Dacapo’s PINOCCHIO von James “Jungeli” Sperlich erlebte ich
am Ostermontag, dem 4. April 2010 in Darmstadt
Für ein reisendes Puppentheater wird hier ein Riesenaufwand betrieben, welcher sich nur lohnen kann, wenn der Besuch
sehr gut ist. In Darmstadt war es leider nur schwach besetzt. Bedauerlich, denn es wird eine nette Geschichte erzählt mit zwei Musikern, einem Darsteller (Roberto Biasini) und den Puppenspielern Jungeli
Sperlich, Liane und Roberto Biasini). Dies in Kombination mit Leinwandprojektionen und anderen Effekten. Für Kinder sicher eine schöne Vorstellung, für Erwachsene etwas flach und langatmig. Mir fehlte
zum Schluss hin ein “Höhepunkt”. Der Auf- und Abbau der Zeltanlage, Bühne und Sitzeinrichtung mit nur sechs Personen, der riesige Werbeaufwand und karitatives Engagement zugunsten der Jose Carreras
Stiftung, stellt mir die Frage ob das für ein Puppentheater der richtige Weg in die Zukunft ist. Denn da werden Maßstäbe gesetzt, welche kein anderes reisendes Puppentheater erfüllen kann. Der
Ehrgeiz von James Jungeli Sperlich ist achtenswert und passend für das Variete Dacapo in Darmstadt. Aber für ein Puppentheater scheint es mir zuviel Aufwand.
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