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12. Heilbronner Weihnachtscircus
www.weihnachtscircus.com

Was Uwe Gehrmann und Sascha Melnjak mit den Jahren hier geschaffen haben, ist ein Weihnachtscircus der Sonderklasse, von der Grösse des Zeltes (Fassungsvermögen 2500 Personen) und ebenso von der Qualität der Programme, welche sich am obersten Level dieser Unterhaltungskunst bewegen. Immer denkt man, wie wollen sie das noch toppen und dann wird man wieder neu überrascht von der Auswahl der Nummern, der Zusammenstellung unter der Regie von Louis Knie senior und dem Gesamtambiente.
Selten habe ich einen so hohen Artisteneingang und dem sich darüber empfindenden Ochesterpodium gesehen, wie nun in diesem Zelt. Erstklassige Livemusik, optimale Ausleichtung, hübsche Tänzerinnen und Artisten der ersten Klasse !!
Nicht zu vergessen das versierte Personal im Hintergrund. Hier traf ich als Chefrequisiteur einen mir gut bekannten Artisten, der nun selber einen kleinen Circus betreibt. Jan Sperlich, der hellwach optimal assestiert und mit zum reibungslosen Ablauf beiträgt. .

Bereits im grossen Vorzelt beginnt die weihnachtliche Athmosphäre mit wunderschönen Verkaufsständen mit Getränken und Leckereien. Mitten drin zwei gigantische Lichtsäulen, welche die Masten verdecken.

Die Jonglage zu Beginn von Yves Nicols wäre in vielen anderen Programmen eine der Schlussnummern, so gut und brilliant ist Yves, der dabei zudem noch live singt.
Dazwischen immer wieder der Schweizer Clown Andre, welcher mit eigenwilligen Entrees begeistert. Sein eigenwilliger Humur hat mich schon in verschiedenen Programmen beigeistert und obwohl ich seine Entrees kenne, sehe ich diese immer wieder gerne.

Akrobatik auf höchstem Niveau boten die Azzario Sisters.
Hübsche junge Frauen, kraftvoll und sexy, mit einer Körperbeherrschung welche alle begeisterte.

Danach kam Olandar mit seinen talentierten Perserkatzen, welche mit grosser Leichtigkeit für Katzen sehr ungewöhliche Kunststücke zeigen.

Paolo Kaiser bot den Macho auf der Rola Rola, als Gegenpol zum Weiblichen davor.

Spanischen Humor voll mitreissender Musik und Komik mit Wasser und anderen Gags boten die Jose Mitchel Clöwns.
Klassische Spassmacher, aber in hohem Niveau und Können.

Das Ballett leitet zu den einzelnen Showelementen elegant weiter, so wie nun zu den Exoten des Zirkus Charles Knie und Marek Jama. Zunächst Kamele, Zebras, dann exotische Rinder, Kängeruh, Emus und Strausse, dann noch eine Herde mit Guanakos. .

Das Duo Garcia bietet mit ihrer besonderen Raketenluftnummer ein perfekt inszeniertes Spektakel futuristisch und artistisch gleichermassen gewagt.
Die Rakete saust in der Circuskuppel mit hoher Geschwindikeit im Kreis und darauf vollführen das Artistenpaar gewagte Akrobatik, dass einem der Atem stockt

Gleich nach der Pause folgte Alexander Lacey, einer der besten Raubtierdresseure der Welt mit seinen Tigern und Löwen. Auch wenn er derzeit mit “nur” 6 Tieren auftritt bietet er absolute Spitzenklasse in seinem mutigen unnachahmlichen Vorführungsstil. Für mich immer wieder eine Augenweide ihn erleben zu dürfen. Dabei auch zu loben seine vorbildliche Tierhaltung, mit der er Maßstäbe setzt.

Clown Andre in seinem Gesangsduett, mal Mann, mal Frau mit witziger weiblicher Perücke.

Yves und Ambra begeistern an den roten Tücherstrapaten. Ein Luftnummer als Liebeserklärung

Marek Jama mit den zwei Secherzügen Pferde des Zirkus Charles Knie.

Goldene lebende Statuen - Körperbeherrschung in höchster Vollendung. Das Trio Laruss

Es gibt Nummern, die man gesehen haben muss. Jede Erklärung hilft da nicht weiter. Bei den Chiernevskies aus der Ukraine ergänzt sich sprühende Lebenslust, Topartistik und Witz in einer tänzerischen Regie, welche einmalig ist.
Das sind selbst für einen alten “Circushasen” echte Highligths !!

Nun kann nur noch das grosse Finale mit Zugaben  folgen !
Als erfahrener Circusfachbesucher sucht man ja gerne mal ein “Haar in der Suppe”, um nicht unkritisch zu sein. Aber in diesem Weihnnachtscircus und diesem gigantischen Programm habe ich nichts gefunden, was hier noch anmerken könnte.
Kann allen Circusfreunden nur empfehlen hinzufahren und es sich selber anzusehen. Bis 6. Januar bietet sich noch die Gelegenheit.
Heilbronn ist damit für mich die heimliche Circushauptstadt in Deutschland. -zwinker-

Fotos + Text: Peter Burger

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31.12..2011