Berichte 2004 - 2011       Forum         Circustiere     Circusgeschichten     Links

 

2. Karlsruher Weihnachtscircus
www.karlsruher-weihnachtscircus.de

Was Joachim Sperlich in kurzer Zeit geschaffen hat ist schon gigantisch, nicht nur in der Zeltgrösse, sondern auch im Programm und im ganzen Flair dieses Circus. Mein ganz grosses Kompliment an “Achim” und seine Familie!
Da ich selbst vor einigen Jahren diesen Karlsruher Weihnachtscircus in Planung hatte und daher auch mit den Besonderheiten dieser Stadt vertraut bin, kenne ich die enormen Kosten und Risiko so eines Projektes. Sein Vorteil ist, dass er schon viel Material dafür hatte und zudem ein profilierter Circusmann ist, dem gutes verlässliches Personal zur Hand geht.
Parallel dazu veranstaltet er zudem seit Jahren auch noch den Trierer Weihnachtscircus, der leider dieses Jahr durch die extremen Schneefälle etwas weniger Besucher hatte. Dagegen läuft Karlsruhe sehr gut. In der von mir besuchten Abendvorstellung war das Zelt ca. 80-90 % voll und nachmittags soll es proppenvoll gewesen sein.

Bereits im geräumigen und angenehm warm beheizten Vorzelt erwartet die Besucher ein weihnachtlicher Flair und Budenzauber mit vielen Leckereien und Getränken. Dazu ein Cafewagen und beste freundliche Betreuung durch Mona, Kevin und viele Helfer mehr.

Das Programm beginnt mit einer Pferdefreiheit aus dem Hause Togni, vorgeführt von Hans Suppmeier.

 

Danach das sexy Ballett mit Disco - Laserlichteffekten, welche im Laufe des Programms immer wieder für Pepp und Exotik sorgen. Sechs Tänzerinnen, welche mit viel Freude sich in der Manege und auch mitten im Publikum austanzen.

Diese leiten über zu den Mairen Brothers, den beiden Söhnen von Joachim Sperlich, welche auf einem Motoraddrike exellente Handstandakrobatik zeigen.

Clown David Mascott hier mit einer Karatenummer, zu der dann auch noch einen Kandidaten aus dem Publikum dazu nimmt. Er tritt öfters mit verschiedenen Reprisen auf. Ein eher stiller Clown in sehr angenehmer Erscheinung, da er nicht aufdringlich wirkt.

Viktor Ponce mit skuriller Tellernummer; zudem jongliert er mexikanisch mit Hüten.

Monika Sperlich lässt die Reifen um die Hüften kreisen. Die bildhübsche Tochter von Joachim Sperlich bezaubert mit Anmut das Publikum, wunderbar eingerahmt von den Tänzerinnen des Balletts.

 

Argentinische Gauchos trommeln und wirbeln die Bolas durch die Luft.
Los Diabolos de Fuego.

The Flying Mendozas begeistern alle vor der Pause !!

Nicht für die tanzenden Paradiesvögel wurde der Zentralkäfig aufgebaut, sondern für drei zoologische Raritäten, welche vom italienischen Circo Americano verpflichtet wurden.
Ein weisser Tiger und zwei Golden Tabbys werden vorgeführt von Hans Suppmeier.

Während dem Käfigabbau wirbeln die Tänzerinnen mit grossen Bällen durchs Publikum.

Danach kommen Tarzan und Jane mit einer feinen Phantasie an den Tücherstrapaten
Dies ist eine weitere Darbietung der Flying Mendozas, welche mit grosser Anmut dargeboten wird.

 

Daraufhin tritt die Arrmbrustschützin Silva Silva in Aktion und trifft milimetergenau Ballons und andere Ziele. Dabei löst sie auch Kettenreaktionen aus, welche vorher eine präzise Einstellung benötigen.

Eigentlich sollten Clowns mit ihrer Kunst überzeugen und nicht das Publikum zur Komik nötigen. Diese Unart hat sich in einigen Circussen breit gemacht und bei solchen Nummern gehe ich gerne mal in Richtung Toilette.
David Mascott macht es zwar ganz nett und geht höflich mit seinen Kandidaten um, aber dennoch sind derartige Nummern die bedauerlichen Schwachstellen in diversen Programmen.

Begeistert haben mich die Handvoltigen der ungarischen Truppe Quinterion, welche in scheinbar grosser Leichtigkeit sehr fröhlich ihre Kunst darboten.

Das Lucius Team fährt mit vier Motorrädern in der Motorradkugel "Globe of Death”.
Spektakulär. laut und ein luftverpestender Programmabschluss.

 

 

 

Das Finale leitet Clown David Mascott ein.

Ein grosses Finale, bei dem eine Artisten noch Zugaben bieten. Das begeisterte Publikum applaudierte lange und zeigte durch Standig Ovations seine Begeisterung.
Insgesamt hat das Programm mir sehr gut gefallen, vielleicht etwas zuviel Laserlichteffekte. Aber das zeigte mir nur, dass Joachim und  seine Kinder gerne in der Disco tanzen und dies deren Stil ist einen modernen mitreissenden Circus zu machen. Nicht zuvergessen das solide spielende Circusorchester und das fetzige brasilianische Ballett, welches dem Programm der richtigen Pep verlieh.

Text + Fotos: Peter Burger

 

------ Circus - Circo - Cirque ------

Besucher:

 -- Impressum --


Website aktualisiert
31.12..2011