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15. Gelsenkirchener Weihnachtscircus

Die wohl schönste Aussenbeleuchtung bietet sich jeden Winter beim Circus Probst in Gelsenkirchen. Aber auch im neuen Vorzelt wird Weihnachsstimmung wahr und das Programm 2011/12 “Happy Birthday” bietet eine bunte traditionelle Mischung internationaler Circuskunst mit vielen Akteuren in der Manege. Fast drei Stunden tolle Unterhaltung !

Mit 18 Akteuren begann ein buntes Opening , das gleich Temperament und Stimmung ins Zelt brachte. Davor brachte bereits Clown David in Klatschstimmung !

Mit der Weihnachtskutsche kommt Carmen Leyseck in die Manege, welche in wechselden Kostümen das Programm auf sympathische Weise moderiert.

Gleich danach die erfrischende Jockeyreitertruppe des Circus Rolandos ergänzt mit Akteuren des Circus Probst. So eine schwungvolle Jockeytruppe hat es schon lange nicht mehr gegeben. Ein wirklicher Genuss !! 

Ästhetische Handstandartistik in Vollendung zeigte darauf Anastasia aus Frankreich. Eine interessante Arbeit, welche sich nach dem temperamentvollen Anfang etwas verlor und nicht voll zur Geltung kam. 

Die Mastarbeit der Truppe Havanna war ein mittelmässige Zwqeitnummer, welche nicht unbedingt vom Hocker riss. Aber das normale Publikum hat das sicher nicht gesehen und sich daran erfreut.

Eine ungewöhnliche Jongleurdarbietung mit Einrad und Leiter auf einem Podest mit verbindender Treppe boten die Fratelli Folco aus Italien. Mit Keulen und Ringen in verschiedenen Variationen.

Das klassische Pas de Deux von Stephanie Probst und Sergiu Mosanu wurde plötzlich von einer schrillen Frau aus dem Publikum gestört, welche es auch probieren möchte. Sergiu und Seniora Utnier zeigen darauf eine komische Variante dieser Kunst.  

Die Brüder Serge und David Massot bereichern das Programm. Serge als Bauchredner und David als Clown. Sie entstammen der bekannten französischen Circusfamilien Martini und Micheletty.

Die kubanische Amaury-Truppe als komische Akrobaten mit allen Variationen und Spässen. Jeder anders kostümiert, der Kleine mit übergrossem Schnuller um den Hals, der Alte mit Pappnase, Utnier als Frau wie beim Pas de Deux.  Ein Feuerwerk der lustigen Sprünge !!

Nach der Pause die Tigergruppe in drei Farben aus dem Hause Togni, vorgeführt von Alfredo Beautour und zeitweise von Hans Suppmeiger, welcher Beautor vertrat, da dieser wegen dem Ableben seiner Mutter zu der Beerdigung nach Frankreich musste. !!
Ein weisser Tiger, zwei gelbe Tiger und zwei wunderschöne Golden Tabbys in einer sanften Dressur mit aufrechtgehendem Tiger und aufrechtspringendem Tabby über den anderen am Boden liegenden Golden Tabby.

Yeeaaahh: Eine ungewohnliche Musikeinlage von Clown David, der mit feinem Humor das Publikum in seinen Bann zog !

Miss Martina an den Strapatentüchern zeigte eine eigenwillige Arbeit mit Stil. Die Französin bot Elegance !

David und Anastasia zeigen ein Quick Change auf komisch. Die Kleiderwechsel erfolgen schnell und haben humorvolle Pointen,

Daikel Castillo Hernandez ist nicht nur ein begadeter Jongleur in der Manege, sondern auch auf dem Pferderücken:
Wie gut er reiten kann, zeigt er auch bei der Jockeyreterei der Rolandos, wo er mit Leichtigkeit auf jedes Pferd springt. Ein kubanisches Multitalent und ein sehr sympathischer Mensch !

Stephanie Probst vereinte sechs berittene Pferde und sechs Dromedare zu einer grossen Freiheit. Ein lebendiges arabisches Bild, was bezüglich der Reiter etwas temperamentvoller hätte sein können. Aber nicht jeder ist ein arabischer Reiter.

Clown David überbrückt den Netzaufbau der folgenden Luftnummer mit einem feinen Glockenspiel mit dem Publikum.

Das Fliegende Trapez der kubanischen Truppe Havanna überrascht mit einer ungewöhnlichen Trickfolge, wie man diese derzeit kein zweites Mal erleben kann. Als Hans Suppmeier vor Ort war, der selbst schon mal am fliegenden Trapez gearbeitet hat, sagte dieser treffend: “Wie die das machen habe ich noch nicht begriffen, aber es funktioniert !”

Pascal Maatz leitete singend “Das ist das Leben” über zum grossen Finale, das mit der Musik von “Happy Bithday” von Streve Wonder hinterlegt war. Doch leider so lahm vom Orchester gespielt, dass man es kaum mehr erkannte und der eigentliche Pepp dieser tollen Melodie verloren ging. Das Orchester des Circus Probst begleitet brav alle Nummern, aber manchmal wünschte ich mir etwas mehr Leidenschaft in der Umsetzung. Die Lichtregie war sehr gut und das komplette Programm gut von Dirk Kuik in Szene gesetzt. Lediglich der Übergang zum Finale war etwas zu lang angesetzt, was sich in der Unruhe in Teilen des Publikums bemerkbar machte.

 

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25.7.2013


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