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Nach der Pause war bereits das Netz für die brasilianischen Costas
aufgebaut. Sie zeigten ein klassisches, fliegendes Trapez in brasilianischem Stil, mit allen gängigen Tricks dieses Genres, inkl. dem Dreifachen und der Passage, zu
mitreißender Musik, die zu meiner Enttäuschung leider vom Band kam. Glen Nicolodi ist den Meisten sicher noch aus Barumtagen bekannt und zeigte auch in Enschede
seine sympathische Handstandnummer mit ungewöhnlichem Partner, welche immernoch mit dem Sprung in den einarmigen Handstand endete. Ähnlich futuristisch und modern,
wie die erste Nummer im Programm, die ikarischen Spiele der 5 russischen Aleshin. Die Truppe mit den noch recht jungen Obermännern zeigte gute Arbeit und liess keinen
der gängigen Tricks, bishin zu mehrfachen Doppelsalti am Stück aus. Klassische Spanische Musik, Flamencorythmen und das Ballett leiteten die Drahtseilnummer von
Miguel Ferreri ein. Nach Tricks wie Seilspringen und dem Überspringen der, mit Messern bespickten, span. Nationalflagge, endete seine Darbietung mit dem Rückwärts- und
Vorwärtssalto als Höhepunkt. Schlusspunkt des Programms setzten die 4 Dorios aus Brasilien, die im diesjährigen Saisonprogramm des französischen Cirque Amar zu
sehen waren. Die Besonderheit ihres "globe of death", die Teilung der Kugel, während 3 Artisten im oberen und ein Artist im unteren Teil durch die Kugel
jagt. Im kurzen Finale stellte Jaap Heerze nochmals alle Artisten namentlich vor, bevor sich circa 1700 Besucher zu Standing Ovations erhoben.
Fazit:
Einziger Kritikpunkt war für mich der häufige Einsatz von Bandmusik, besonders bei den Flying Costas wäre das sehr gute 10 Mann-Orchester sicher bezüglich der Wirkung
und Stimmung besser angekommen. Alles in allem aber wieder einmal ein grosses, internationales Programm, welches auch die weite Anreise lohnte. Enschede, neben
Krone, mein Circuserlebnis 2007!
Florian Schilling
Weitere Fotos sind hier zu finden !
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