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3. Ravensburger Weihnachtscircus
www.weihnachtscircus-rv.de

Zum 3. Mal organisierte Elmar Kretz den Ravensburger Weihnachtscircus mit einem internationalen Programm .
Zum zweiten Mal in dem rund 1700 Besucher fassendem Sechs-Mastzelt des ehemaligen Pferdepalast.

Im vorderen Bereich des grossen Zeltes ist ein Foyer mit Rastauration. Dieses ist komplett mit einem roten Teppich ausgelegt. Was ich darin vermisste war eine weihnachtliche Dekoration, wie dies bei vergleichbaren Weihnachtscircussen allgemein der Fall ist. Abgesehen von solchen fehlenden schmückenden Details bot sich in der Manege ein starkes Programm mit vielen Überraschungen. .

Römische Dekoration für Kraftakrobat Herkules (Carlino Tribertis) geschickt in Szene gesetzt
Komiker Filou tritt immer wieder in Aktion. In dieser Rolle hat sich David Paschke beständig weiterentwickelt und er ist ein angenehmer Clown des leisen Humors.
Kinder wie Erwachsense sind begeistert bei der akrobatischen Dressur der fünf Paviane von Maike und Jörg Probst.

Billy Wilson-Smart führte die Exoten und drei afrikanischen Elefanten des dänischen Circus Arena gekonnt vor. Ofeilia lässt die Reifen tanzen, Evy Nereus bietet gekonnte Handstandakrobatik und die brasilianischen Diorios jagen mit vier Motorrädern in der Splittiing Globe Metallkugel. Danach die Pause zum Besuch der Tierschau und der Restauration.

Nach der Pause begeistert eine der besten Haustierdressuren von Maike und Jörg Probst, mit Ziegen, Esel zwei Wildschweinen und einem Huhn. Dazu die komischen und akrobatischen Einlagen der beiden Dresseure. Ein echter Genuss !!

Kis Faludy sind zwei Könner auf dem Schleuderbrett und danach führt Direktor Elmar Kretz einen Achterzug edler Araberpferde des Circus Arena vor. Elmar Kretz trat schon mit verschiedenen Tierarten in der Manege auf, aber Pferde sind seine Lieblingstiere. So hat er letzten Winter einen Sechserzug edler Friesen für den Zirkus Charles Knie dressiert.
Wie jeden Winter führt er edle Pferde beim Ravensburger Weihnachtscircus vor.

Zwei Rollschuhnummer kombiniert bieten die Nistorovs mit Carlino Tribertis in schwungvoller Perfektion. Italienisches Temperament von schönen Artisten begeistert und reisst das Publikum vom Hocker.

Im Finale vereint sich ein grosses Artistenensemble und wird vom Publikum mit tosendem Applaus gefeiert. Dazu gibt es ein live gesungenes Weihnachtslied, leider in englischer Sprache.

Zusammenfassend kann ich Elmar Kretz zu diesem Programm zur beglückwünschen, denn es hat mir sehr gefallen. Ganz abgesehen vor dem Respekt für seinen Mut und Fleiss, der sich positiv zu Buche schlägt. In einem Pressebericht nannte er seine Kosten mit € 280.000 und dass so ein Weihnachtscircus nicht billig zu haben ist, weiss ich aus einer eigenen Planung, welche ich vor einigen Jahren kalkulierte. Am 25. Dezember sagte Elmar Kretz, dass der Besucherzuspruch dieses Jahr so gut ist, dass er bereits 40 % über dem Vorjahr liege.
Das alleine ist schon Bestätigung für sein Konzept, das er im nächsten Jahr in einem anderen Zelt noch verbessern will. Hoffentlich dann auch mit einem Liveorchester, denn das habe ich bei diesem Programm zeitweise vermisst. Die musikalische Umsetzung per Tonanlage war gut, dennoch fehlte da etwas, so wie der letzte Kick oder das Sahnehäubchen auf einer Tasse leckerer Schokolade.

Nach Ravensburg wird er mit seinem Wintercircus noch für vier Tage auf der Offwiese in Singen gastieren.
Vom 6. bis 9. Januar 2011

Text und Fotos: Peter Burger

 

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31.12..2011