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Cirque Arlette Gruss
Direktion: Gilbert Gruss

In Strassburg besuchte ich wieder einmal den Cirque Arlette Gruss, welcher in der Ausstattung und künstlerischen Qualität seiner Programme immer wieder überzeugt und Maßstäbe für andere setzt. Auch wenn das Programm dieses Jahr nicht so homogen durchkonzipiert ist, als in den vergangenen Jahren und eher moderner inszeniert ist, so bietet es doch viel Augenweide mit einer perfekten Lichtregie, grossem Orchester und farbenfrohen Balletteinlagen. So werden Durchschnittsnummern geschickt aufgewertet. Dazu einige wirklich starke Darbietungen, welche dann auch das Publikum voll mitreissen.
Gilbert und Linda Gruss mein voller Respekt für deren Lebensleistung, da dieser Circus mit rund 25 Jahren noch relativ jung ist und dennoch heute zu der absoluten Spitze in Europa zählt.

Bei diesem Circus ist fast alles perfekt. Optimale Tierhaltung wunderschöner Tiere, tolle Zelte und eine elegante Fassade des Circus und ebenso das Ambiente im Vorzelt und im grossen Spielzelt. Hier gibt es eine Synthese von Circus und Theater, alles auf höchstem Niveau! .
Das Einzige was ich zu bemängeln hätte, wären die sehr engen Sitzreihen im Gradin, welche wohl für kleinere Franzosen konzipiert, aber für grössere Westeuropäer eine echte Qual sind und nur wenige Plätze in diesem Zelt bieten die Beinfreiheit, welche für grosse Menschen nötig sind.

Die Qualität meiner Fotos sind leider nicht optimal und daher biete ich hier mehr Stimmungsbilder, welche einen Gesamteinduck des Programms vermitteln. Die Show muss man mit eigenen Augen erleben. Nur so kann man diese Vielfalt voll erkennen und miterleben.

Beeindruckender Exotenzug vieler unterschiedlicher Tiere vorgeführt von Sandro Montez.

Pferdedressuren von Linda und Laura Gruss, Ideenreich sauber präsentiert.

Ein Bauchredner im derzeit üblichen Stil, Kubanische Artisten orientalisch verkauft (warum eigentlich?).
Dazwischen noch weitere Darbietungen, welche fotografisch nicht dokumentiert sind. Alles in perfektem Licht mit besonderen Effekten “eingekleidet”.

In der Pause wurden andere Bedürfnisse erfüllt.

Und gleich danach einer der Programmhöhepunkte mit einer grossartigen Tigerdressur unter Alfredo Beautour, welche nicht nur wunderschöne Tiere zeigte, sondern auch besondere Dressurtricks welche die Meisterschaft des Dresseurs bewiesen. Schon sein Vater war ein grosser Tigerdresseur und ich erlebte diesen als Tarras Bulba vor mehreren Jahrzehnten in Österreich. Damals war ich beim Österreichschen National Circus Elfie Althoff-Jacobi für den Einkauf zuständig, auch für das Fleisch für dessen Tiger. Schön zu sehen, wie sich der Sohn in den Fußstapfen des Vaters weiterentwickelt hat!

Gruppenjonglage, Tanzeinlagen im Gradin und eine Kostümillussion mal komisch präsentiert vom Clown David, welcher immer wieder mit kurzen Reprisen erschien.

Ein recht kurzer Auftritt der vier Togni-Elefanten unter Sandro Montez, welche nur wenige Tricks zeigten.

Ein wahrer Höhepunkt war die grandiose Reckdarbietung von Pavel Voladas !!! Ein absoluter Könner in einer grossartigen Choreografie.

Und beeindruckend die Luftakrobatik von Kevin Gruss an dem freischwebenden Rechteck mit fantastischen Lichteinstellungen.

Acht Motorradfahrer in einer Zehnmeterstahlkugel runden das Programm ab. Danach folgte unmittelbar das grosse Finale.

 

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31.12..2011